Seifenmuseum

Das Seifenmuseum der Schweiz in St. Gallen ist aus mehreren Gründen ein besonderes Museum. Seifenmuseen sind generell selten: Museumssammlungen bestehen in der Regel aus gebrauchten Objekten. Die Objekte eines Seifenmuseums sind alltägliche Verbrauchsgegenstände, die beim Gebrauch verschwinden.

Eine weitere Besonderheit des St. Galler Museums besteht darin, dass der Gründer und Direktor Vasco Hebel der jüngste Museumsdirektor der Schweiz ist. 

Was der Primarschüler einst als Sammlung in seinem Zimmer hortete wurde durch das Überlassen eines Firmennachlasses über Nacht zu einem Museumsbestand, der das Volumen eines Kinderzimmers deutlich überforderte. 

Meine erste Begegnung mit Vasco fand in diesem Kinderzimmer statt. Ich traf ein Kind an, dem die Freiheit gewährt wurde, seinen Interessen nachzugehen. Das ist beinahe 10 Jahre her.

 

 

Heute präsentiert sich das Museum bereits als etabliertes Haus, das sich am St. Galler Kulturleben – etwa an der Museumsnacht – beteiligt.

Zum übernommenen Firmennachlass gehören neben Produktionsgeräten und Seifen aller Zeiten auch Fotografien und Werbematerial, welch interessante Perspektiven auf die Seifenherstellung in der Schweiz öffnen.