1947 Rationierung der Seife im Zweiten Weltkrieg 

In Folge der politischen und ökonomischen Lage  gegen Ende der 30er Jahre begann in der Schweiz die Bezugssperre für knapp vorhandener Güter. Am 29. August 1939 erfolgte ihre Rationierung. Unter Ausschaltung des Marktes regelt Rationierung die Verteilung von beschränkt zugänglichen Gütern und Dienstleistungen. Vorerst waren Zucker, Hülsenfrüchte, Getreideprodukte, Fette und Öle betroffen, später kamen Fleisch und Milch hinzu. Die Rationierung wurde bis zum Kriegsende fortgesetzt und vom Frühling 1945 bis zum Juli 1948 wieder stufenweise aufgehoben.

Die hier abgebildeten Karten für Seife und Waschmittel, die in drei Landessprachen beschriftet sind, stammen aus der allerletzten Rationierungszeit. Die in der Seife enthaltenen Öle und Fette waren wohl grösstenteils importiert und dadurch auch nach Kriegsende schwer erhältlich.

Foto: Privatbesitz. Quelle: Bernard Degen, Rationierung, in: Historisches Lexikon der Schweiz: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D13782.php / 5.3.2011.